Product Safety First
Im Jahr 2016 hat das Unternehmen das Produktverantwortungsprogramm „Product Safety First“ ins Leben gerufen, mit dem Kunden ihre Umweltauswirkungen reduzieren und die Gesundheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit ihrer Unternehmen verbessern können.
Teil des Ansatzes, Produkte „von der Wiege bis zur Bahre“ zu betrachten, sind Lebenszyklus-Analysen (LCA) zur Bewertung der Umweltauswirkungen, die mit sämtlichen Phasen der Lebensdauer eines Produkts verbunden sind. So kann das Unternehmen zeigen, auf welche Weise sich seine Produkte vorteilhaft auf die Umwelt auswirken. Auch hilft die LCA dabei, während der Produktentwicklung Werkstoffe oder Energiequellen mit geringeren Umweltauswirkungen auszuwählen und in bestehenden Prozessen Umweltverbesserungen zu erreichen.
Die sichere Nutzung und Anwendung unserer Produkte hat hohe Priorität. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir unsere Produktsicherheitsinformationen vollumfänglich und transparent vermitteln.
Neben den gesetzlich erforderlichen Informationen stellen wir auch weiterführende Informationen bereit und bieten entsprechende Schulungen gemäß der globalen Produktstrategie des International Council of Chemical Associations (ICCA) an. Experten aus allen Unternehmensbereichen arbeiten zudem eng mit Zulieferern, Kunden, Branchenverbänden und der Öffentlichkeit zusammen. Das Ziel ist, eine effektive Kommunikation und Einhaltung der Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltinformationen in der gesamten Wertschöpfungskette sicherzustellen.
Produktverantwortungsmanagement
Unter den Begriff Produktverantwortung fällt sowohl die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen als auch freiwilliger Selbstverpflichtungen. Dabei beachten wir auch das Vorsorgeprinzip gemäß Prinzip 15 der Rio-Erklärung der Vereinten Nationen und der Mitteilung der Europäischen Kommission KOM(2000) 1.
Die Bewertung der Produktsicherheit erfolgt bei Covestro in mehreren Schritten. Zuerst werden gesetzlich regulierte Chemikalien identifiziert und die entsprechende Vorschrift dokumentiert. Danach untersuchen wir unsere Produkte hinsichtlich ihres Risikopotenzials.
Ergeben die Bewertung oder neue Erkenntnisse, dass es nicht sicher ist, eine bestimmte Chemikalie zu verwenden, ergreifen wir die erforderlichen Maßnahmen, um die Risiken zu mindern. Diese Maßnahmen können technischer Natur sein, etwa in Form von Schutzkleidung oder überarbeiteten Anwendungsempfehlungen, oder auch die Rücknahme einer Anwendungsempfehlung oder den Ersatz einer Substanz zur Folge haben. In diesem Fall muss ein angemessener Ersatz gefunden werden, dessen Produktion technisch und wirtschaftlich machbar ist.
Internationale Verbände wie der Verband der europäischen chemischen Industrie (CEFIC) und das International Council of Chemical Associations (ICCA) arbeiten an der Verbesserung der wissenschaftlichen Untersuchung von Chemikalien und forschen an neuen Prüfmethoden. Darüber hinaus überwachen sie die Implementierung gesetzlicher Bestimmungen. Covestro ist aktiv an den Aktivitäten dieser Branchenverbände beteiligt. Zudem unterstützten wir Initiativen der World Health Organization (WHO) und der EU zur Verbesserung von Gesundheit und Umwelt, beispielsweise durch die Weiterentwicklung von Human-Biomonitoring im Rahmen einer Kooperation mit dem Verband der chemischen Industrie (VCI) und dem Bundesumweltministerium.
Covestro setzt alles daran, offen und transparent gegenüber seinen Stakeholdern zu sein. Dazu zählen Maßnahmen wie Lobbyarbeit, Schulungsprogramme, direkte persönliche Kontakte sowie das Bereitstellen von Informationen über eine eindeutige Kennzeichnung und Sicherheitsdatenblätter, wie sie gemäß den landesspezifischen Bestimmungen in den jeweiligen Landessprachen erforderlich sind.
All dies ist in einem speziellen Portal zu finden.