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Nachhaltige Produktion: das große Ganze

Bei Nachhaltigkeit geht es um mehr, als nur Emissionen zu reduzieren und gesetzliche Vorgaben strikt einzuhalten. Wir bei Covestro glauben, dass echte Nachhaltigkeit unsere gesamten Geschäftsaktivitäten positiv ausfallen lässt – sowohl ökonomisch für die Wirtschaft als auch sozial für die Gesellschaft – und gleichzeitig so wenig Auswirkungen auf die Umwelt hat wie möglich. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen wir bei den Interaktionen zwischen Lieferanten, Herstellern, Vertragspartnern und Verbrauchen an. Nur so können wir der Herausforderung begegnen, nachhaltige Konzepte entlang der Wertschöpfungskette und über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg entwickeln.

In unserer eigenen Herstellung steigern wir die Effizienz durch die Wiederverwertung von Salz und Wasser. Verfügbare Ressourcen werden etwa durch Verwendung von Biomasse als Rohstoff für die Kunststoffherstellung erweitert. Das macht nicht nur unsere eigene Produktion nachhaltiger, sondern hilft auch, die Umweltbilanz unserer Kunden zu verbessern.

Unser Plan für zukünftigen Erfolg

In einer Zeit, wo viele Unternehmen sich erst auf nachhaltige Verfahren einzulassen beginnen, wollen wir bei Covestro in der Hinsicht führend sein. Wir streben an, in unserer Branche ein Vorreiter für die Nutzung alternativer Rohstoffe und erneuerbarer Energien sein, den Status quo infrage stellen und die Rolle eines Unternehmens in der Gesellschaft verändern. Obwohl wir bereits viel Erfahrung mit Nachhaltigkeit haben und stolz auf das Erreichte sind, wollen wir die Grenzen unserer eigenen Ansprüche stets weiter verschieben. 2022 haben wir uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden und Netto-Null-Emissionen für Scope 1 und Scope 2 zu erreichen. Eine Stromversorgung unserer Anlagen durch erneuerbaren Energien und der Einsatz neuer Technologien, um die Nachhaltigkeit in unseren Betrieben weiter voranzutreiben, sind nur einige unserer strategischen Maßnahmen zugunsten einer besseren Zukunft für unser Geschäft und den Planeten

„Die Chemiebranche braucht sehr viel Ökostrom, um ihren Beitrag zur grünen Transformation hin zu Klimaneutralität und einer wirklich nachhaltigen Zukunft zu leisten .“

Dr. Markus Steilemann

Vorstandsvorsitzender

Wichtiger Fortschritt

Umschalten auf erneuerbare Energien

Der Übergang zu sauberer, erneuerbarer Energie ist entscheidend dafür, eine ökologisch nachhaltige Entwicklung zu schaffen, die Energiewende zu fördern und die Klimaziele zu erfüllen. Deshalb sind wir stolz darauf, den größten Unternehmensvertrag für Offshore-Windenergie geschlossen zu haben, mit dem grüne Stromerzeugung einen dauerhaften Platz in unserem Energiemix erhält. Durch diesen Vertrag können wir einen Teil unseres zukünftigen Strom- bzw. Energiebedarfs in Deutschland mit Offshore-Windparks in der Nordsee decken und dadurch als Unternehmen einen Beitrag zur Energiewende leisten.

Ab 2025 wird der Energielieferant Ørsted unsere Produktionsstandorte in Deutschland für mindestens zehn Jahre mit grünem, offshore gewonnenem Strom beliefern. Das ist ein völlig neuer Schritt bei der Reduzierung von Emissionen in der europäischen Chemieindustrie, ein Schritt hin zu erneuerbaren Energien und mehr Nachhaltigkeit.

Weitere Informationen

Covestro setzt auf Grünstrom

Nachhaltigkeit durch digitale Transformation

Man muss nicht Offshore-Windparks nutzen, um konventionellen Strom einzusparen und eine nachhaltige Produktion zu fördern. Wir bei Covestro wollen ein Pionier der digitalen Zukunft sein, weil digitale Prozesse und Daten uns beim Erreichen unserer Nachhaltigkeitsziele helfen können. Gemeinsam mit unseren Partnern und Mitarbeitenden ergreifen wir als Unternehmen aktiv Chancen, die Digitalisierung in unserer Forschung und Entwicklung (F&E) und in unserem Betrieb voranzutreiben.

Wir erweitern unsere Computerhardware und arbeiten mit Branchenführern an effektiven Digitalisierungsstrategien, um so unsere komplexen F&E-Prozesse zu beschleunigen und die Möglichkeit von Computersimulationen für Testreihen zu erhöhen. Der digitale Fokus verkürzt nicht nur die Zeit bis zur Marktreife bei innovativen Produkten, sondern macht auch die Entwicklung der Produkte bei Material- und Energieverbrauch nachhaltiger.

Ein entscheidender Teil unserer Strategie für die digitale Transformation ist die Zusammenarbeit: nicht nur innerhalb des Unternehmens, sondern auch mit strategischen Partnern. Dementsprechend sind wir nun Partner des CoPro-Projekts, einer Initiative mit dem Ziel, „die Energie- und Ressourceneffizienz durch eine bessere Koordination der Produktion in den verarbeitenden Industrien zu verbessern“ – auch eine Form von Energiewende. Mithilfe von Online-Datenanalysen, computerbasierten Steuerungsalgorithmen und anderen Technologien möchte CoPro nachhaltige Tools für anlagenweite Optimierung anbieten und Produktion und Verbrauch in Industriegebieten im Sinne der Umwelt ins Gleichgewicht bringen.

Im Kern nachhaltig

Produktionseffizienz steigern

Herstellungsprozesse in der chemischen Industrie sind ressourcen- und energieintensiv. Wir arbeiten kontinuierlich daran, , Emissionen in unseren Anlagen zu minimieren und die Abhängigkeit von fossilen Ressourcen zu verringern.

Eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, ist unser Energiemanagementsystem STRUCTese®. Damit können wir den Energieverbrauch an den einzelnen Produktionsstandorten überwachen und optimieren. So lassen sich bei Covestro jährlich weltweit über 1,65 Millionen Megawattstunden an Energie einsparen. STRUCTese® wird an Produktionsstandorten auf der ganzen Welt eingesetzt.

Maßnahmen für effizientere Produktion

Gasphasen-Technologie setzt Standards

Isocyanate und Polyole sind die beiden Hauptbestandteile in der Herstellung von Polyurethanen. Als weltweit führender Lieferant für beide Komponenten konnten wir ihre Produktion erfolgreich einfacher, kosteneffektiver und umweltfreundlicher gestalten als je zuvor. Ein Meilenstein in diesem Unterfangen ist die Gasphasen-Technologie. Als Ergebnis dieser innovativen Technologie sind für unsere Herstellung von Isocyanat nun sehr viel weniger Ressourcen nötig als bei konventionellen, flüssigkeitsbasierten Prozessen.

Dieser sauberere Produktionsprozess reduziert die Lösungsmittel um etwa 80 Prozent und den Energieverbrauch um etwa 60 Prozent. Darüber hinaus sind die Kohlenstoffemissionen für eine typische Großanlage (mit einer Herstellungskapazität von 250.000 Tonnen TDI) um 60.000 Tonnen geringer als bei Standardprozessen. Unser Unternehmen nutzt die Gasphasen-Technologie am Standort Singapur bereits seit 2011 und am Standort Dormagen seit 2014.

„Re-Salt“-Technologie: Eine völlig neue Abwasseraufbereitung

Viele Industrieprozesse verbrauchen nicht nur viel Energie, sie verursachen auch große Mengen Abwasser mit einer hohen Salzkonzentration. Deshalb konzentrieren wir uns darauf, wirtschaftlich tragbare Methoden für die Aufbereitung und Wiederverwendung dieses Abwassers zu finden.

Gemeinsam mit Industriepartnern und Wissenschaftlern haben wir einen umweltfreundlichen Weg gefunden, Salz und Wasser aus industriellem Abwasser zu gewinnen: Wir bezeichnen ihn als „Re-Salt“-Technologie. Das mit Re-Salt zurückgewonnene Wasser und Salz kann später in der Chlorherstellung eingesetzt werden, also für eine Chemikalie, die in vielen unserer Produktionsprozesse eine zentrale Rolle spielt. Nachhaltige Nutzung lautet hier unsere Prämisse.

Für die Zukunft haben wir uns als Ziel gesetzt, einen Prozess zur Abwasseraufbereitung zu entwickeln, von dem nicht nur Kunststoffhersteller profitieren, sondern der auch anderen Branchen sauberere Produktionsmöglichkeiten bietet.

Nachhaltiger Chlorprozess

Etwa 60 Prozent aller chemischen Produkte werden, direkt oder indirekt, aus Chlor und/oder Natronhydroxid hergestellt. Eine der großen Herausforderungen für die Chlor-Alkali-Industrie ist, wie viel Energie für die Salz-Elektrolyse bei der Erzeugung von Chlor und Natronhydroxid nötig ist. Angesichts dieses Problems haben Chemiker und Ingenieure von Covestro einen bahnbrechenden Prozess entwickelt, mit dem sich Chlor nachhaltiger herstellen lässt: die Sauerstoffverzehrkathoden-Technologie (SVK). Im Vergleich zu traditionellen Chlorprozessen verbraucht die SVK-Technologie etwa ein Viertel weniger Energie. Für ihre zukunftsweisende Arbeit wurden die Köpfe hinter dieser SVK-Technologie mit der Covestro Science Medaille ausgezeichnet.

In der Zukunft wollen wir diese Herstellungstechnologie in unseren Anlagen einführen, darunter auch in der neuen Anlage zur Chlorherstellung, die wir gerade im spanischen Tarragona bauen. Nach ihrer Fertigstellung wird die Anlage in Tarragona die erste industrieller Größe sein, die nur auf diese hochmoderne Technologie setzt. Die SVK-Technologie soll dabei nicht nur die Nachhaltigkeit der Anlage verbessern, sondern uns auch als Unternehmen wettbewerbsfähiger machen. Hier sehen wir einen besonderen Nutzen hinter der Nutzung: Etwa ein Drittel der Kosten bei der Chlorherstellung entfällt normalerweise auf die Energie, sodass die Technologie eine wichtige wirtschaftliche Wirkung hat.

Weitere Informationen

Pressemeldung zur SVK-Anlage in Tarragona
Pressemeldung zur Covestro Science Medal

Nachhaltige Produktion

Verwendung von alternativen Materialien

Die Bewahrung natürlicher Rohstoffe hat für uns höchste Priorität. Deshalb arbeiten wir stets daran, die Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit unserer Materialien zu verbessern. Unser Hauptziel ist, nachhaltige Alternativen zu fossilen Brennstoffen zu etablieren und dafür zu sorgen, dass innovative Materialien auf umweltfreundliche Weise hergestellt werden.

„Die Nachhaltigkeit geht die Gesellschaft als Ganzes etwas an. Deshalb arbeitet Covestro mit Partnern in verschiedenen Branchen zusammen, um echte Durchbrüche im Umweltbereich zu erreichen.“

Dr. Christian Hässler

Head of Circular Economy Program bei Covestro

Mehr Nachhaltigkeit für unsere Partner und Kunden

Der Einsatz unseres Unternehmens für eine umweltfreundliche Produktion endet nicht am Fabriktor. Wir legen vielmehr über die gesamte Wertschöpfungskette und den kompletten Lebenszyklus unserer Produkte und Technologien großen Wert auf Nachhaltigkeit. Dieses Engagement beginnt bei unserem ehrgeizigen Lieferantenmanagement, das dafür sorgt, dass wir bei den Geschäften mit unseren Lieferanten darauf achten, dass sie unseren ökologischen, sozialen und ethischen Standards entsprechen.

Weitere Storys

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