Covestro: Von Deutschland in die Welt
Der Wirtschaftsstandort Deutschland spielt eine wichtige Rolle für Covestro. Mehr als 7.250 Mitarbeitende sind hierzulande an insgesamt sechs Standorten für das Unternehmen im Einsatz. Das sind knapp 41 Prozent der weltweiten Belegschaft. Ein Großteil von ihnen arbeitet in der Produktion, aber auch im Bereich Forschung, Logistik und der Verwaltung.
1
Mitarbeitende
(Vollzeitäquivalente)
1
Berufseinsteigende
~ 1
Milliarden Euro Investitionen seit 2015
Covestro bietet seinen Mitarbeitenden als innovatives Unternehmen und Global Player langfristig hervorragende Perspektiven. Dabei legt das Unternehmen sehr viel Wert darauf, vor allem jungen Menschen eine fundierte Ausbildung zu bieten. Allein im Jahr 2024 sind in Deutschland 580 Berufseinsteigende bei Covestro beschäftigt.
„Starthilfe“ macht Jugendliche fit für den Berufseinstieg
An seinen NRW-Standorten und in Brunsbüttel engagiert sich Covestro mit dem Starthilfe-Programm zusätzlich auf ganz besondere Weise. Hier werden junge Menschen, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, ein Jahr lang so gefördert, dass sie im Anschluss eine echte Chance auf eine qualifizierte Berufsausbildung haben – ungeachtet von Schulabschluss und Noten. In jedem Ausbildungsjahr bietet Covestro 20 Jugendlichen die Möglichkeit, am Starthilfe-Programm zur Berufsorientierung und -vorbereitung teilzunehmen.
Die hoch qualifizierten und engagierten Mitarbeitenden aus aller Welt sind ein Grund für die Erfolgsgeschichte von Covestro in Deutschland. Sie sorgen dafür, dass die Produktionsanlagen immer neue Standards setzen – mit Blick auf Qualität, Effizienz und Sicherheit. Mit Neugier, Mut und Vielfalt verlässt das Covestro-Team auch ausgetretene Pfade und verschiebt Grenzen, die zuvor als unüberwindbar galten. Immer mit dabei: ein starkes Netzwerk an modernen Produktionsanlagen und Forschungszentren. Hier entstehen nicht nur Ideen, hier werden sie umgesetzt.
Breites Portfolio an Hochleistungsrohstoffen
In Nordrhein-Westfalen ist das Unternehmen in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen aktiv. Die drei Standorte bilden seit 2010 einen erfolgreichen Verbund. In Brunsbüttel ist Covestro gleich in doppelter Funktion unterwegs – als Manager der eigenen Produktionsanlagen und als Betreiber des Covestro Industrieparks Brunsbüttel. Seit 2021 betreibt Covestro zudem einen Standort in Meppen, an dem innovative Kunstharze hergestellt werden. Am Standort Bomlitz ist eine 100%ige Tochtergesellschaft von Covestro im Einsatz.
In Deutschland nehmen NRW-Standortleiter Dr. Philip Bahke und Brunsbüttel-Standortleiter Dr. Rainer Bruns bei der Steuerung des operativen Geschäfts eine hervorgehobene Rolle ein. Sie werden flankiert von den Geschäftsführenden und Produktionsleitenden der weiteren deutschen Standorte. Das Management von Covestro in Deutschland im Überblick:
Covestro-Management in Deutschland
Dr. Philip Bahke
Leiter NRW-Standortverbund und Produktionsleiter Standort Dormagen
Der gebürtige Singener absolvierte zunächst ein Studium der Verfahrenstechnik an der Technischen Universität Dortmund, das er 2005 mit der Promotion im Bereich der chemischen Nutzung von Kohlendioxid abschloss. Seine berufliche Laufbahn begann Bahke kurz darauf als Senior Expert bei Bayer Technology Services in Leverkusen.
Seit 2005 ist Bahke in verschiedenen Funktionen für Covestro und deren Vorgängerunternehmen tätig. Nachdem er in den Anfangsjahren bei Bayer Technology Services an der Entwicklung des Bayer Climate Checks beteiligt war, waren Themen wie Anlagenoptimierung, Energieeffizienz und Kapazitätserhöhungen Teil seiner Aufgaben bei Bayer Material Science. 2013 ging Bahke für drei Jahre als Leiter des PTMI-Betriebs nach Baytown, Texas. 2016 kehrte er nach Leverkusen zurück und übernahm zunächst die Leitung der Ingenieurstechnik, 2018 dann die Gesamtleitung des BIL-Betriebs. 2021 wurde Bahke globaler Leiter der Geschäftseinheit Elastomers. Seit November 2024 ist er Leiter des Standortverbunds NRW und Produktionsleiter am Standort Dormagen.
Dr. Rainer Bruns
Standort- und Produktionsleiter Standort Brunsbüttel
Rainer Bruns wurde 1970 in Oldenburg geboren. Er absolvierte sein Chemiestudium an der Universität Oldenburg, an der er 1999 erfolgreich promovierte. 2000 startete Bruns seine berufliche Laufbahn als Laborleiter für chemische Wirkstoffforschung bei Bayer. Fünf Jahre später wechselte er zum Tochterunternehmen Bayer MaterialScience. Dort übernahm er zunächst die Rolle als zweiter Betriebsleiter in der TDI-Produktion in Dormagen.
Bis 2016 half Bruns dabei, das TDI-Geschäft von Covestro weiter auszubauen. Er war maßgeblich an der Planung und dem Bau der neuen World-Scale-Anlage für TDI am Standort Dormagen beteiligt. Nach der erfolgreichen Inbetriebnahme bekleidete er von 2014 bis 2016 die Position des ersten Betriebsleiters.
Danach widmete er sich mit seiner Expertise in Genehmigungsverfahren dem Aufbau und der Leitung eines Teams zur Begleitung von Umwelt- und Genehmigungsverfahren in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen. Von 2019 bis 2024 leitete Bruns dann den Bereich Gesundheitsschutz, Sicherheit, Umweltschutz und Qualität (Health, Safety, Environment, Quality; HSEQ) bei Covestro in NRW.
Seit 1. Juli 2024 leitet Bruns den Standort Brunsbüttel. Dort produziert Covestro MDI und betreibt gleichzeitig den Covestro Industriepark Brunsbüttel.
Dr. Thorsten Rische
Produktionsleiter Standort Leverkusen
Thorsten Rische wurde 1971 im nordrhein-westfälischen Unna geboren. Sein Chemiestudium in Dortmund schloss er 1999 mit der Promotion ab. Kurz darauf begann er seine berufliche Laufbahn bei der Bayer AG in Leverkusen. Es folgte eine langjährige berufliche Karriere im Unternehmen, in der Rische verschiedene Führungspositionen bei Bayer und später Covestro innehatte.
Nach seiner Zeit in Leverkusen wechselte er 2005 an den Standort Dormagen, bevor es ihn 2009 als Standortleiter nach Columbus, GA in die USA zog. Von 2013 bis 2019 war er am Standort Krefeld-Uerdingen als Betriebsleiter Polycarbonat und Basischemikalien tätig, bevor er nach China wechselte. Dort leitete Rische von 2019 bis Mitte 2024 die Produktion und Technik für Polyurethane, das Technische Anlagenmanagement am Standort Caojing (Shanghai) sowie das Projektportfoliomanagement für Performance Materials in Asien.
Seit September 2024 arbeitet Rische als Produktionsleiter in Leverkusen für das Unternehmen. In dieser Funktion will er dazu beitragen, den Umbau des Standorts Leverkusen in Richtung Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität weiter voranzutreiben.
Dr. Rob Eek
Produktionsleiter Standort Krefeld-Uerdingen
Rob Eek wurde 1965 in Eemnes/Niederlande geboren. Er promovierte 1995 an der Technischen Universität Delft im Fach Verfahrenstechnik und startete im selben Jahr seine Karriere als Projektleiter bei der Bayer AG in Leverkusen. Dort war er im Bereich Zentrale Technik für verschiedene Verfahrensoptimierungs- und Prozessentwicklungsprojekte verantwortlich. 2006 ging er dann als Marketingleiter für das Segment „Polycarbonate Films“ nach Hongkong.
Eek kam 2010 nach Krefeld-Uerdingen und feierte 2011 eines seiner persönlichen beruflichen Highlights: die Inbetriebnahme einer Demo-Anlage auf Basis der hocheffizienten Sauerstoffverzehrkathoden-Technologie für die Herstellung von Chlor. 2014 ging es für Eek wieder nach China. In Shanghai leitete er zunächst den Geschäftsbereich Basic Chemicals und war dann für den Bereich Isocyanate Production TDI/MDI (Toluol-Diisocyanat / Methylendiphenyl-Isocyanat) zuständig. 2019 übernahm Eek den Posten als Produktionsleiter am Standort Dormagen. Seit 2021 verantwortet er die Produktion in Krefeld-Uerdingen.
Dr. ir. Maurice Baars
Produktionsleiter Standort Meppen
Maurice Baars wurde 1972 in Sittard/Niederlande geboren. Er promovierte 2000 an der Technischen Universität Eindhoven im Fach Makro-Organische Chemie und startete im selben Jahr seine Karriere als Chemiker bei der DSM Coating Resins B.V. in Zwolle (Niederlande). Dort war er zuerst als Projektleiter für die Polyesterentwicklung verantwortlich. Wenig später leitete er verschiedene Projekte, wie Übertragung von Polyurethan-Dispersionen zu Meppen und zur Verbesserung von Produktionsprozessen in Santa Margarida (Spanien), Vorbereitung auf Startup in Parets (Spanien) und Verbesserung der Logistikprozessen in Waalwijk (Niederlande).
2010 setzte Baars seine Karriere als Manager einer Pilotanlage für Halbfabrikate für Farben und Lacken, wie Polyesters, Acrylaten und Polyurethane-Dispersionen, am niederländischen Standort in Hoek van Holland fort. Vier Jahre später übernahm er zudem die Position des Linienvorgesetzten in einem globalen Forschungs- und Entwicklungsteam im Bereich Acrylate Emulsionen in Waalwijk.
Seit August 2018 ist Baars Standortmanager und Geschäftsführer am deutschen Standort in Meppen. Der Standort beherbergt seit dem 01. Juli 2021 die neue Covestro Resins (Germany) GmbH. In Meppen werden Polyester und Polyurethan-Dispersionen als die beiden Haupttechnologien hergestellt. Sie kommen unter anderem in Farben, Lacken und Klebemittel zur Anwendung. Unter der Leitung von Baars hat das Meppener Team die Ambition formuliert, einer der Vorzeigestandorte in die Industrie zu werden.
Klaus Bammann
Produktionsleiter Standort Bomlitz
Klaus Bammann wurde 1967 in Rotenburg/Wümme geboren und studierte Elektrotechnik an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. 1996 nahm er seine Arbeit bei der ehemaligen Hoechst AG in Frankfurt a. M. als Projektingenieur im Zentralen Engineering auf. Dort verantwortete er die technische Betreuung des Technikums „Verfahrenstechnische Grundoperationen“. Berufsbegleitend studierte er Wirtschaftsingenieurwesen im Schwerpunkt Produktionslogistik an der Hamburger Fern-Hochschule.
Ende 2000 wechselte Bammann zur Beiersdorf AG in die tesa-Klebebandsparte nach Hamburg. Als Betriebsingenieur war er dort für Polymerisations-, Beschichtungs- sowie Schneidanlagen zuständig. 2009 übernahm er die Leitung der Betriebstechnik EMR. Fortan gehörten Sicherheit, Verfügbarkeit und Projektierung bestehender und neuer Produktionsanlagen zu seinen Aufgabenbereichen. Weitere Schwerpunkte lagen auf der Implementierung eines Sicherheitsmanagementsystems gemäß Störfallverordnung (StöV) und der Entwicklung einer MES-Informationsplattform für Produktions-KPIs. Seit April 2018 ist Bammann Produktionsleiter am Covestro Standort in Bomlitz.
Hinter dem Covestro-Management stehen hoch motivierte Mitarbeitende. Sie sorgen unter anderem für einen reibungslosen Betrieb in der Produktion. Covestro verfügt hierzulande über ein breites Produktportfolio an Polyurethan- und Polycarbonat-Werkstoffen sowie Rohstoffen für Lacke und Klebstoffe. Bei der Entwicklung nachhaltiger Materiallösungen kooperiert das Unternehmen dabei auch mit vielen Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen – unter anderem mit der RWTH Aachen und der TU Berlin.
Wichtiger Zulieferer für viele Branchen
Das kommt vor allem den vielen weiterverarbeitenden Unternehmen zugute. Zum Beispiel aus der Automobil- und Textilindustrie, aber auch aus der Medizintechnik, Bauwirtschaft sowie der Elektro- und Elektronikindustrie. Sie nutzen die innovativen Produkte und Technologien von Covestro, um das Leben der Menschen rund um den Globus stetig zu verbessern. Egal, ob Autoscheinwerfer, Dämmungen für Kühlgeräte oder Beschichtungen für Möbel – seien Sie versichert: Sie sind im täglichen Leben selten mehr als einen Meter von Covestro-Produkten entfernt.
Um künftig weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, baut Covestro seine Kapazitäten auf Basis der Marktnachfrage aus. Von 2015 bis 2023 investierte das Unternehmen hierzulande mehr als 3,7 Milliarden Euro – in Instandhaltungsmaßnahmen, aber auch in neue Projekte.
* Das erneuerbare TDI wird mithilfe des Massenbilanzansatzes unter Verwendung erneuerbarer Rohstoffe – aus neuer Biomasse sowie Bioabfällen und Reststoffen – hergestellt, die dem Produkt rechnerisch zugeordnet werden.
** Die Klimaneutralität ist das Ergebnis einer internen Bewertung eines partiellen Produktlebenszyklus von der Rohstoffgewinnung (cradle) bis zum Werkstor (Covestro gate), die auch als cradle-to-gate-Bewertung bezeichnet wird. Die Methodik unserer Ökobilanz, für die in Kürze eine externe Prüfung und Zertifizierung vorliegen wird, basiert auf den ISO-Normen 14040 und ISO 14044. Bei der Berechnung wird die biogene Kohlenstoffbindung auf der Grundlage vorläufiger Daten aus der Lieferkette berücksichtigt. Es wurden keine Kompensationsmaßnahmen angewandt.